Tara

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Tara ist ein Pflanzengerbstoff des kleinwüchsigen Tara-Baumes (Cesalpina spinosa). Der Tarabaum oder -strauch wächst vornehmlich in Peru, Brasilien und Indien. Vorwiegend wachsen die Pflanzen als Wildbestände. Für die Gerbstoffherstellung werden die Hülsen der Früchte bzw. die Fruchtschoten verwendet.


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Hülsen des Tarabaumes

 

Im April werden die Taraschoten geerntet, ohne den Baum zu schaden. Der Schoten-Verkauf stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Landbevölkerung Perus dar. Die wertvollen Inhaltsstoffe der gelb-roten Taraschoten wurden schon vor Jahrhunderten von der Bevölkerung Perus als Mittel gegen Halsschmerzen eingesetzt. Auch zahlreiche andere Einsatzbereiche der Schoten und ihrer Inhaltsstoffe sind bekannt: Als Grundstoff zur Farbenherstellung, als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie oder als Abklärmittel in der Spirituosenproduktion.

Die Taraschoten enthalten ca. 50% Gerbstoff (Hülsen 48%, Samenkörner 52%). Der Tara-Gerbstoff erzeugt ein weißlich, cremefarbenes Leder. Dieses lässt sich gut färben und besitzt eine hohe Lichtechtheit. Mimosa und Quebracho hingegen haben den Nachteil, dass sie dem Leder einen Rotstich verleihen.

Tara-gegerbte Leder können als Autopolsterleder, Schuhleder, Möbelleder oder Bekleidungsleder verwendet werden. Auch Lammfelle werden mit Tara-Gerbstoff gegerbt.



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