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Die Organisation PETA ist international und kämpft gegen Tierquälerei und alles, was damit zusammenhängt. Dabei geht es um die Massentierhaltung, aber auch um die Nutzung von Tieren als Nahrungsmitteln oder die Verwertung der Haut als Leder, weil diese zur Tierquälerei führt.

Die wichtigsten Kritikpunkte von PETA:

  • Die heutigen Leder stammen zum größten Teil aus der für die Tiere unzumutbaren Massentierhaltung. Durch die Vermarktung vom Leder wird diese Tierhaltung unterstützt und rentabler gemacht.
  • Einige Tierarten werden nur wegen der Fell- oder Hautgewinnung getötet. Dazu gehören Zebras, Bisons, Wasserbüffel, Wildschweine, Kängurus, Elefanten, Aale, Haie, Delfine, Seehunde, Walrosse, Frösche, Schildkröten, Krokodile, Eidechsen und Schlangen (Anmerkung: Nicht alle dieser von PETA aufgeführten Tiere werden "nur" wegen der Haut getötet).
  • Alligatoren werden wegen der Ledererzeugung unzumutbar in Massenzuchtanlagen aufgezogen.
  • Kängurus werden jährlich millionenfach abgeschlachtet, da ihre Haut als erstklassiges Material für Fußballschuhe bezeichnet wird.
  • Schafsfell stammt meist von jungen Lämmern kurz vor der Schlachtung.
  • Hunderttausende Hunde- und Katzenfelle landen jährlich auf dem europäischen Markt. Dazu kommen geschätzte 2 Millionen Hunde- und Katzenfelle aus China. Es gibt zwar seit dem 01. 01. 2009 ein EU-weites Import- und Handelsverbot, doch aufgrund der unzureichenden Deklarationspflicht muss man davon ausgehen, dass die Häute und Felle – bereits zu Modeartikeln oder Accessoires verarbeitet – nach wie vor eingeführt werden. In Frankreich werden jährlich 20.000 Katzen für den Fellhandel gestohlen.
  • Obwohl Lederhersteller ihre Produkte oft als „biologisch abbaubar“ oder „umweltfreundlich“ bezeichnen, stärkt der Prozess des Gerbens die Kollagen- oder Proteinfasern, so dass diese daraufhin nicht mehr biologisch abbaubar sind.
  • Die meisten heute vermarkteten Lederprodukte werden mit Chrom gegerbt. Die Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten bezeichnet jedes Chrom enthaltende Material als gefährlich. Neben den bereits erwähnten toxischen Substanzen enthalten Gerbereiabwässer auch enorme Mengen anderer Schadstoffe wie Protein, Haare, Salze, Kalkschlamm, Sulfide und Säuren. Eine Chromgerberei verschwendet über 55.000 Liter Wasser und produziert bis zu 1.100 Kilogramm Feststoffabfall (z.B. Haare, Fleisch und Randabfälle) pro bearbeiteter Tonne Tierhaut.
  • Die Aufzucht der Tiere, deren Häute schlussendlich zu Leder verarbeitet werden, verursacht Abfälle und Verschmutzung und benötigt viel Energie.
  • Bäume werden zur Weidelandgewinnung abgeholzt, enorme Wassermengen werden verbraucht und der Ausstoß der Futtermittelproduktion und Milchbetriebe gehört zu den hauptsächlichen Wasserverschmutzern.
  • Es ist nicht notwendig, Uhrenarmbänder, Fußbälle, Polster, Gürtel, Mäntel, Schuhe und all die anderen Dinge aus Leder herzustellen. Es gibt viele alternative Materialien, z.B. Baumwolle, Leinen, Gummi, Chinagras, Segeltuchstoff und synthetische Stoffe.


Weitere Informationen

  • PETA
  • In Europa auffällig gewordene Produkte durch zu hohen Chrome VI - Anteil, werden im Rapex-System aufgeführt. The rapid alert system for non-food dangerous products (RAPEX). Bei "Free text search" die Begriffe "Chrom" oder "Chromium VI" eingeben. Dort werden ausführliche Informationen über aktuelle Funde bereit gestellt. Dort kann auch nach anderen Schadstoffen gesucht werden.


Ein bedrückendes Video über die Niederungen der Lederherstellung. Lederherkunft vom Schlachten bis zur Verarbeitung von Ledern und Pelzen in Bangladesh, Indien und China.


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